Bis vor kurzem wurde angenommen, dass Hunde Hypoglykämien riechen würden und auf einen veränderten Geruch reagieren.
Die meisten Diabetikerwarnhunde wurden weltweit mit Geruchsproben trainiert.
Ich bin immer für die Wahrheit, auch wenn sie unbequem sein mag und nicht das, was man erwartet. Aber die Wahrheit ist die Wahrheit. Es erfordert viel Mut die Wahrheit zu sagen.
Auch wir haben anfangs mit Kleidungsstücken und vereinzelt danach mit Atemproben trainiert, um Anzeigekommandos zu festigen. Schnell musste ich merken, das klappt nicht. Hunde, die von sich bei realen Unterzuckerungen und Überzuckerungen warnten, ignorierten die Kleidungsstücke und Geruchsproben.
Wenn ich Fehler gemacht habe, gebe ich diese zu. Aus Fehlern kann man lernen, um es in der Zukunft besser machen zu können!
Wir sind es den Diabetikern und den Hunden schuldig, wahrheitsgemäß aufgrund der neuesten Erkenntnisse und wissenschaftlichen Forschungen aufzuklären.
Gerne erkläre ich Ihnen, wie es zu der Annahme kam, Hunde könnten mit Geruchsproben auf den Geruch von Unterzuckerungen trainiert werden.
Sie haben ein Recht darauf die Hintergründe zu erfahren, um Ihrer Gesundheit willen, überlegte und auf Wissen begründete Entscheidungen treffen zu können.
Wissen ist Ihre Macht und der erste Schritt dazu, dass Sie sich selber helfen können.
Selbstverständlich ist es für Hundetrainer am Einfachsten, wenn man ein Rezept an die Hand bekommt, nach dem ein Hund trainiert werden kann. Das funktioniert bei Blindenführhunden, bei LPF-Assistenzhunden, bei PTBS-Assistenzhunden und allen anderen Hunden. All diese Hunde lernen bestimmte Verhaltensweisen und können diese dann auf Kommando wiedergeben. Aber Diabetikerwarnhunde und Epilepsiewarnhunde sind anders! Immer schon gewesen! Sie müssen von sich aus reagieren und agieren. Auch ich würde es natürlich einfacher finden, wenn es ein Trainingskonzept gäbe, nach dem man aus jedem Hund einen verlässlichen Warnhund machen könnte. Wie einfach wäre es dann jedem Diabetiker oder Epileptiker helfen zu können. Aber das gibt es nicht. Das Warnen ist eine Gabe – kein erlerntes Verhalten! Der Schlüssel liegt darin, dass die Hunde es von sich aus können müssen und man den richtigen Hund hierfür auswählt, der diese Gabe mit sich bringt.
Seit ich mit dem ersten Diabetikerwarnhund Deutschlands lebe, weiß ich, dass Warnhunde nicht trainiert werden können oder müssen, sondern von sich aus drohende Unterzuckerungen und Überzuckerungen bemerken. Alle Hunde, die ich ausgebildet habe, begannen innerhalb der ersten Stunden oder Wochen zu warnen ohne Training erhalten zu haben.
Ich verstehe, dass viele Diabetikerwarnhundtrainer weltweit geschockt sind nach den aktuellen Erkenntnissen und Studien von 2013 und 2014. Aber, wie ich schon schrieb, die Wahrheit ist die Wahrheit und es sollte immer nach der tatsächlichen Wahrheit gestrebt werden und nicht nach einer angeblichen Wahrheit, die man sich so hinbiegt, nur weil sie einem am Besten passt.
Nun sollten auch die letzten Trainer und Hundeschulen wissen, dass die Hunde nicht auf einen Geruch trainiert werden können. Sie sind es den Diabetikern schuldig mit offenen Karten zu spielen, Fehler zuzugeben und Diabetiker nicht zu belügen, nur um Geld zu machen. Jeder Trainer muss jetzt für sich selber entscheiden, wie er wissentlich weiter handeln wird. Jetzt ist Unwissen keine Entschuldigung mehr. Letztendlich ist es doch auch eine moralische und ethische Frage: Wie weit ist jemand bereit zu gehen, für Geld?
Diabetikern nach dem heutigen Wissen zu versprechen, dass Hunde auf einen Geruch trainiert werden können und dieses sie zu verlässlichen Diabetikerwarnhunden macht, ist schlichtweg unverantwortlich. Es grenzt an eine Straftat, wenn jemand genau weiß, dass etwas nicht stimmt, es trotzdem vorgibt, um sich einen – hier finanziellen – Vorteil zu verschaffen.
Es ist spätestens jetzt an der Zeit, wenn die Trainer weiter Diabetikerwarnhunde ausbilden wollen, die richtigen Hunde auszuwählen, die wirklich Unterzuckerungen und Überzuckerungen anzeigen können.
Nicht zuletzt sind alle Trainer es auch den Hunden schuldig, ehrlich und gemäß ihrer Fähigkeiten mit ihnen umzugehen. Ist es nicht ein Verstoß gegen das Tierschutzrecht, wenn von Hunden Leistungen erwartet werden, die sie wissentlich nie erbringen werden können? Ich selber bin auf Krücken und einen Rollstuhl angewiesen und weiß, ich werde nie mit meinen eigenen Beinen Wettbewerbe im Sprint gegen Olympia Sieger gewinnen können. Wie hilflos fühlt sich dann ein Hund, wenn Herrchen oder Frauchen frustrierter werden, weil sie von ihm verlangen, dass er einen Geruch von Unterzuckerungen absolut verlässlich anzeigt, wenn er diesen gar nicht riechen kann?
Problem
Seit Jahren erhalten wir fast jede Woche mindestens eine Email von einem Diabetiker, der seinen Hund in einer Hundeschule über Geruchstraining hat ausbilden lassen und uns nun um Hilfe bittet. All diese Emails lauten ähnlich. Die Hunde wurden ausgebildet, zeigen aber reale Unterzuckerungen und Überzuckerungen nicht zuverlässig an. Die Diabetiker bitten uns in diesen Emails ihnen zu helfen aus ihren Hunden zuverlässige Warnhunde zu machen. In allen Fällen lautet unsere Antwort gleich: Es tut uns leid, aber wir können leider nicht helfen! Warnhunde werden als solche geboren und verfügen über die angeborene Fähigkeit Unterzuckerungen und Überzuckerungen anzuzeigen. Man kann sie nicht trainieren. Und wenn ein Hund nach Monaten oder Jahren noch nicht zuverlässig warnt, unabhängig von irgendeinem Geruchstraining, ist er kein geborener Warnhund und wird es nicht mehr lernen.
Zeitgleich schwappte im Sommer 2013 in den USA eine Welle auf, bei der Diabetiker, die angebliche Diabetikerwarnhunde per Geruchstraining für viel Geld ausgebildet hatten, öffentlich anfingen Diabetikerwarnhunde und ihre Leistungen anzuzweifeln. Sie beschwerten sich, dass ihre Hunde Unterzuckerungen häufig nicht anzeigten oder nur sehr wenige Unterzuckerungen anzeigten.
Das Problem ist, dass die Erwartungen, dass Hunde rechtzeitig vor allen Unterzuckerungen und Überzuckerungen warnen, an den Hunden gemessen wurden, die über die angeborene Fähigkeit zum Warnen verfügten. Seit den ersten Studien und Anekdoten, dass Hunde Unterzuckerungen bemerken könnten, wünschten sich Diabetiker weltweit auch ihren Hund als einen solchen Helfer auszubilden. Wie leicht schien es da, ein Trainingsprogramm über Geruchsproben zu entwickeln.
Entstehung des Geruchstrainings für Diabetikerwarnhunde
2003 begannen zwei Organisationen in den USA mit der Ausbildung von Diabetikerwarnhunden:
Ein Mann mit Typ 1 Diabetes, der zufällig bei seinem Patenhund bemerkte, dass er ihn nachts weckte in einer Unterzuckerung und somit offensichtlich die Fähigkeit hatte Unterzuckerungen zu bemerken.
Eine Frau, die für ihren Sohn mit Typ 1 Diabetes einen Hund ausbilden wollte als Hilfe.
Der Mann arbeitete in einem forensischen Labor, bei dem er mit Geruchsproben Kriminelle überführte.
Die Frau arbeitete mit Drogenspürhunden, die sie auf den Geruch von Drogen konditionierte.
Diejenigen unter Ihnen, die Psychologie studiert haben, werden sicherlich schon am Anfang ihres Studiums in einer der ersten Vorlesungen gelernt haben, dass die eigene Wirklichkeit der Menschen nicht mit der tatsächlichen Wirklichkeit übereinstimmen muss. Die eigene Wirklichkeit ist beeinflusst von den Erfahrungen, dem Umfeld und dem eigenen Erleben. Gerne gebe ich Ihnen ein Beispiel:
Eine Frau hat einen sehr strengen Vater, der klein, untersetzt und grauhaarig ist mit einer markanten Nase. In ihrem Leben hat sie bisher keinen vergleichbaren Mann getroffen. Jetzt trifft sie einen Mann, der ebenfalls klein, untersetzt und grauhaarig ist mit der selben markanten Nase und ihrem Vater äußerlich ähnelt. Ihre ersten Gedanken werden sein, dass dieser Mann sicherlich streng ist. Erst als sie ihn näher kennenlernt, versteht sie, dass er überhaupt nicht streng ist und ihr Anfangsbild über ihn falsch war.
Genau das Gleiche ist passiert bei der Ausbildung von Diabetikerwarnhunden. Von der eigenen Erlebenswelt wurde auf die Hunde geschlossen. Verständlich. Wenn man jeden Tag mit Geruchsproben zu tun hat und dann entdeckt, dass ein Hund die Fähigkeit hat, offensichtlich eine drohende Unterzuckerung zu bemerken, liegt es nahe zuerst an den Geruchsinn zu denken.
Dabei hat allerdings keiner dieser beiden Ausbilder behauptet, dass es 100% der Geruch ist, an dem die Hunde eine Unterzuckerung erkennen. Vielmehr haben sie immer wieder betont, dass sie es nicht wissen würden und weitere Forschung hierzu notwendig sei, aber sie sich vorstellen könnten, dass es ein Geruch ist. Aus diesem „sich vorstellen können“, machten andere Hundetrainer über die Jahre dann, wie im Spiel „Stille Post“, dass es ein Geruch sei.
Kurz darauf wollten immer mehr Diabetiker weltweit eine solche Hilfe haben – einen Hund, der sie zuverlässig vor Unterzuckerungen und Überzuckerungen warnen könnte. Verzweifelt suchten Diabetiker nach Antworten, wie sie dieses erreichen könnten. Diabetiker deren Hunde zuverlässig warnten, sagten stets, dass die Hunde das von sich aus gezeigt hatten ohne Training. Schnell wurde so immer wieder klar, dass es Hunde gibt, die über die angeborene Fähigkeit hierüber verfügten. Einige Diabetiker und Hundetrainer berichteten in den USA dann davon, dass sie zusätzlich, um ein Anzeigekommando anzutrainieren mit Socken trainiert hatten. Sie hatten Socken, die sie bei einer Unterzuckerung oder Überzuckerung trugen, eingefroren und trainierten die Hunde per Geruchstraining. Fälschlicherweise kam wieder, wie bei der „Stillen Post“ bei anderen Trainern und Diabetikern an: “Diabetikerwarnhunde werden grundsätzlich über Socken trainiert.“ Dabei wurde der wichtigste Teil dieser Aussagen vergessen: Dass die Hunde von sich aus bereits über die angeborene Fähigkeit verfügten Unterzuckerungen und Überzuckerungen anzuzeigen und mit dem Warnen begannen, bevor jemals mit Socken trainiert wurde.
Fälschlicherweise wurde im Umkehrschluss angenommen, dass die Socken dafür verantwortlich seien, dass die Hunde warnten. Dabei hatten diese Hunde, von denen die Idee des Geruchstrainings mit Socken übernommen wurde, bereits vor den Socken zuverlässig gewarnt und sie hätten es selbstverständlich auch ohne die Socken getan. Die besagten Diabetiker wollten lediglich versuchen mit den Socken einzuüben, dass die Hunde ein anderes Anzeigekommando zeigten, als sie bisher taten. Zum Beispiel anspringen anstatt stupsen.
Rasch wurde deutlich, dass ein unglaublicher Bedarf für Diabetikerwarnhunde herrscht und ein Markt entstand zuerst in den USA. Es musste eine Lösung her. Was lag da näher als zu behaupten, dass Diabetikerwarnhunde alleine durch Geruchstraining ausgebildet werden können? Das war einfach und ließ sich gut umsetzen. Schlüssig hörte es sich auch an, schließlich war ja von einigen Hunden bekannt, die über Socken trainiert wurden, dass sie auch zuverlässig warnten.
Die Folgen sah man erst Jahre später – heute! Es wurden zahlreiche Hunde ausgebildet, die bei richtigen Unterzuckerungen und Überzuckerungen nicht warnten. In den USA folgten dutzende Anzeigen gegen Trainer und Organisationen von Diabetikerwarnhunden und Epilepsiewarnhunden, weil sie Hunde verkauften, die sie über Geruchstraining ausbildeten, die nicht warnten. Bis Betroffene stutzig wurden, dauerte es allerdings Jahre, weil die Trainer und Organisationen sich offensichtlich darin verstanden, Betroffene jahrelang hinzuhalten. Von mehreren Fällen weiß ich, dass ihnen mitgeteilt wurde, dass sie Geduld bräuchten, bis ihr Hund das lernen würde und sie einfach länger und härter trainieren müssen mit dem Geruch.
Ich kenne hundert Fälle, auch großer internationaler Organisationen, die Hunde verkauften als Diabetikerwarnhunde, die auf den Geruch trainiert wurden, aber nicht warnen konnten.
Andersherum gab es auch glückliche Diabetiker und Trainer, die über Geruchstraining trainierten und dabei das Glück hatten, dass die Hunde wirklich warnten. Woran lag das? Selbstverständlich daran, dass sie zufällig einen Hund hatten, der über die angeborene Fähigkeit zu warnen verfügte. Das Geruchstraining spielte hier dann keine wirkliche Rolle mehr und trug vielleicht höchstens dazu bei, dass die Diabetiker verstärkt das Verhalten des Hundes vor Unterzuckerungen und Überzuckerungen beobachteten und den Hund deshalb besser bestätigen konnten.
Wenn Sie jetzt also diesen Blogeintrag lesen und einen solchen Hund haben, der zuverlässig warnt, können Sie sich glücklich schätzen. Aber Ihr Hund hätte es auch ohne Geruchstraining gemacht!
Was hat der Hund im Geruchstraining gelernt?
Im Geruchstraining hat der Hund bestenfalls gelernt Eigengerüche von Menschen zu unterscheiden. Das hat allerdings überhaupt nichts mit Unterzuckerungen und Überzuckerungen zu tun.
Große Organisationen haben Geruchsproben von verschiedenen Menschen gesammelt und diese mit den Hunden eingeübt. Wurde dem Hund eine Geruchsprobe mit dem Geruch von einem Diabetiker bei einer Unterzuckerung präsentiert und vergleichsweise ein Geruch eines Nicht-Diabetikers mit normalem Blutzuckerwert, ist es für jeden Hund leicht die Gerüche des Diabetikers und Nicht-Diabetikers zu unterscheiden. Dabei merkt der Hund allerdings noch nicht den Blutzuckerwert, sondern lediglich ob die Geruchsprobe von Person A oder Person B ist.
Auffällig wurde dann, wenn gleiche Proben von dem selben Diabetiker präsentiert wurden und der Hund merken sollte, ob es sich bei der Probe um einen normalen Blutzuckerwert des Diabetikers oder eine Unterzuckerung oder Überzuckerung handelte. Dies war für die Hunde schier unmöglich und ich weiß von mehreren Organisationen weltweit, dass die Hunde dort große Probleme in der Unterscheidung zeigten.
Zum selben Ergebnis kam auch eine Studie, die 2013 in den USA durchgeführt wurde:
Studie 2013 USA
Im Juli 2013 wurde in den USA die Studie „Can trained dogs detect a hypoglycemic scent in patients with type 1 diabetes“ durchgeführt, die im Journal Diabetes Care der American Diabetes Association veröffentlicht wurde. Die Studie wurde von Forschern zusammen mit einer Diabetikerwarnhundorganisation in den USA ausgeführt. Die Organisation trainierte seit Jahren Hunde über Geruchsproben zu Diabetikerwarnhunden, die Diabetikern zuverlässig helfen sollten. Hierfür verwendeten sie einen Wattebausch am Ende eines Holzstabs, ähnlich eines Qutipps. Wenn einer der Klienten unterzuckerte oder überzuckerte, sollte er den Tupfer über seine Haut streichen und den Tupfer danach steril an die Organisation senden für das Hundetraining. Die Organisation berichtete über das Training Hunde ausgebildet zu haben, die zuverlässig vor Unterzuckerungen und Überzuckerungen warnten. Die ausgebildeten Diabetikerwarnhunde der Organisation, die ihre Diabetiker, mit denen sie inzwischen lebten, am besten und zuverlässigsten warnten, wählten sie für die Studie aus.
In der Studie trafen diese Diabetikerwarnhunde, die bei ihren Besitzern zuverlässig warnten, auf die Geruchsproben von fremden Diabetikern. Ziel dieser Studie war einzig herauszufinden, ob Hunde auf einen Geruch reagieren bei Unterzuckerungen, weshalb die Hunde auch nur auf die Proben trafen, nicht jedoch auf die Diabetiker bei realen Unterzuckerungen, von denen die Proben waren.
Die Tupfer Proben wurden sowohl während Unterzuckerungen (< 60), als auch bei Normalwerten genommen und den Hunden präsentiert. Die Forscher wussten zu dem Zeitpunkt, als sie den Hunden die Proben präsentierten ebenfalls nicht, welche Probe von einer Unterzuckerung und welche Probe von einem normalen Blutzuckerwert war.
Die Hunde trafen mit einer 50/50 Zufallswahrscheinlichkeit und lagen in etwa der Hälfte der Proben falsch.
Die Forscher folgerten, dass Hunde nicht in der Lage seien, Unterzuckerungen am Geruch zu erkennen. Sie schlossen daraus, dass Hunde etwas anderes wahrnehmen müssen, wenn sie vor Unterzuckerungen warnen.
Die Studie kann hier nachgelesen werden: http://care.diabetesjournals.org/content/36/7/e98.full.pdf
Studie 2014 Reduzierte Sauerstoffsättigung
In der aktuellen Studie des Deutschen Assistenzhunde-Zentrums gelang die Erkenntnis, was Hunde bemerken, wenn sie vor Unterzuckerungen und Überzuckerungen warnen. Die Ergebnisse zeigen, dass Hunde warnen, weil sie eine reduzierte Sauerstoffsättigung wahrnehmen.
Auffällig in dieser Studie sind ebenfalls die Beobachtungen zu den Ohren der Hunde:
Die Ohren aller Hunde bewegten sich direkt bevor der Hund warnte, als wenn er versuchen würde ein Geräusch zu lokalisieren. Die Hunde richteten ihre Ohrmuscheln direkt auf den Mund der Testperson. Deshalb kann angenommen werden, dass die Hunde eine geringe Veränderung in der Atemgeschwindigkeit hören, verursacht durch das Sinken der Sauerstoffsättigung.
Ich hoffe mit diesem Blogeintrag Diabetikern, Epileptikern und den Hunden durch bestmögliche Aufklärung helfen zu können. Es gibt Warnhunde, die Leben retten können, aber man weiß jetzt, sie können nicht über einen Geruch trainiert werden!
Luca Barrett – bildete die ersten Diabetikerwarnhunde in Deutschland, Schweiz und Österreich aus.