Hundetrainer-Seminar mit Ylvis erstem Bombenfest-Test

Hallo an alle 🙂 

Nachdem Ylvi ihre ersten Tage bei mir zur Eingewöhnung genutzt hat, konnten wir an Tag 3 mit der Sozialisierung so richtig anfangen – „so richtig“ heißt, in den nächsten Tagen immer nur 5-10 Minuten am Stück neue Orte, Dinge, Menschen und Tiere kennen lernen, und immer unter dem Motto „wenn´s am schönsten ist, hören wir auf“ damit jede Situation positiv bei ihr kleben bleibt 😉 Danach lasse ich sie ausruhen und schlafen, damit sie die ganzen neuen Eindrücke verarbeiten kann. So geht das den ganzen Tag lang: Neue positive Erfahrung machen lassen – schlafen und verarbeiten lassen – neue schöne Dinge erleben und so weiter.. 

Vor dem Seminartag war ich aufgeregt – Vor uns beiden standen 3 Stunden Zugfahrt, Ylvi´s erste in ihrem Leben und längste Zeit in der Box, dann ca. 7 Stunden Seminar mit neuen Leuten und Hunden, meine Dozentin wollte sie auch gerne kennen lernen und mir sagen, ob sie Ylvi für geeignet hält, bevor es am Abend 3 Stunden wieder mit dem Zug nach Hause gehen sollte. Ziemlich viel Neues auf einmal für ein Hundebaby, deshalb rechnete ich fast damit, dass Ylvi nach diesem Tag wahrscheinlich nervlich ziemlich durch sein würde und möglicherweise ab da einen großen Bogen um die Box machen würde – aber sie überraschte mich total! 

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Kurz nach der Hinfahrt schmiss sie sich auf die Seite, schlief ein und wachte im Ganzen erst wieder auf, als wir an unserem Ziel angekommen waren. Die Zug- und Bahnhofgeräusche und die Ruckelei, die für viele Hunde, die ich kenne blanker Horror sind, waren für sie anscheinend eher ein in-den-Schlaf-schaukeln 🙂 

In Darmstadt angekommen, begrüßte sie die anderen Hunde, ließ sich den Bauch kraulen, fraß, trank, spielte in den Pausen mit ihrem neuen Azubi-Kollegen Ben und döste, wenn sie nicht gerade aus Langeweile jaulend protestierte, weil sie aus ihrer Box und Action wollte. 

Die Rückfahrt verdöste sie genauso wie die Hinfahrt, davon konnten sie auch das mehrmals-Umsteigen, das Warten am Frankfurter Bahnhof, die Wandergruppe, die grölende Gruppe von betrunkenen Jugendlichen und das letzte Stück Taxifahrt nicht abhalten. Als wir kein Wasser mehr hatten, arrangierte sie sich sofort mit dem notfallmäßig angebotenen Eistee in der Brotdose. Nur warm war ihr, also habe ich ihr Boxen-Tor aufgelassen und sie hat sich zur Abkühlung auf den kleinen Tisch direkt unter dem Zugfenster geschmissen. Muss bequemer für sie gewesen sein, als es auf dem Foto aussieht 🙂 

Als wir spät nachts endlich Zuhause ankamen, war Ylvi (im Gegensatz zu mir 😉 ) fit wie das blühende Leben, wollte spielen und gekrault werden. Durchgeknallte Socke.. 😉

Dabei sind noch ein paar Fotos – mein schwarzer Mini-Fell-Pummel nimmt langsam aber sicher Labbi-Gestalt (und -Gewicht 😉 ) an – wir freuen uns, euch beim nächsten Post wiederzusehen! 

 Annika Frellesen Head Assistenzhundtrainerin

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