Tierarzt, neue Freunde und aufregendes Leben

Wir bleiben dran! Jetzt, wo Ylvis Beinchen lang genug sind, um auch mal ein paar Häuserblocks mehr zu erkunden und sie sich etwas länger konzentrieren kann (was alles dummerweise erst gegen Ende der Sozialisierungsphase mit 4-5 Monaten richtig schön zusammenläuft) gehen wir fleißig unter Leute, erkunden die Innenstadt und die Geschäfte im Shoppingrausch, zu Feiern, Schul- und Kindergartenkindern, größeren Hundegruppen und nutzen jeden fahr- und schwimmbaren Untersatz, damit sie alles mal kennen gelernt hat und später nirgendwo unsicher ist. „Make the world a fun place for your puppy“ stand auf einer amerikanischen Assistenzhundetrainer-Webseite, ist einfach gesagt, manchmal schwieriger umgesetzt aber extrem wichtig, denn nur, wenn sie später an JEDEM Ort und in JEDER  Situation stressfrei ist, kann sie als Assistenzhund eine Hilfe für ein autistisches Kind und seine Eltern sein.

Ylvis erste Hitzewelle hat uns einen kleinen Strich durch unseren Trainingsplan gemacht, schon morgens war es so heiß, dass wir beide nach einem Häuserblock mehr oder weniger fertig waren. Ylvi verbrachte den Tag dösend auf den kühlen Fliesen oder indem sie hechelnd durch die Wohnung tigerte. Dafür drehte sie abends richtig auf, war bei „Rüber Straße“ teilweise kaum zu bremsen oder spielte Leinen-Rodeo. Mit dem kühleren Wetter wurde auch Ylvi wieder „cooler“, läuft jetzt wieder an lockerer Leine neben mir und wartet (meistens) brav am Bordsteinrand, bis ich sie rüber schicke.

Der kleine Gesundheits-Check und der Impf-Pieks vom Tierarzt hat ihr Bild von den netten Leuten in Weiß nicht erschüttert, schließlich gab´s kurz danach ordentlich Lob und „Naschis“ (das wohl schönste Wort der Welt für Ylvi – nur auf dieses Kommando darf sie etwas Fressbares nehmen, sonst nicht!). 🙂

War noch was? Ylvi hat ihre erste Jugendliebe, ein großer Schäferhundmix, der sich vorher nicht ins Wasser getraut hatte. Als er sie schwimmen sah, lief er in den Fluss und paddelte hinter ihr her. Und als etwas später ihr Spielzeug ins tiefere Wasser trieb und sie sich nicht hintraute, schwamm er hin, brachte es ihr und legte es ihr vor die Pfoten.. 🙂

Alles Liebe wünschen

Annika mit Ylvi

Annika Frellesen Head Assistenzhundtrainer

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