Deutschland ist im Viertelfinale und Azubi Ben war dabei

Auch ich habe mit meinem Azubi Ben die WM zum Sozialisieren genutzt. Dank  unserer Mannschaft – blieb uns genügend Zeit zum positiven Auf – und  Ausbau.
Zuerst haben wir uns zu Hause vorbereitet. Mit dem Jubeln habe ich  angefangen – grundlos immer mal wieder aufstehen oder hinstellen und lautes  Jubeln mit Arme hochreißen. Na, da hat er am Anfang nicht schlecht geschaut.  Neugierig beobachtete er mich, kam zu mir und kontrollierte ob auch alles mit  mir in Ordnung ist. Nach einigen spontanen Jubel Attacken, hat er nur noch  leicht den Kopf gehoben und es als komischen Wesenszug abgetan.
Dann haben wir mit der Tröte geübt – erst ganz leise – nur durch geredet  –  schnuppern und stupsen lassen – Streicheleinheiten mit vielen Leckerlis.  Zum Schluss durfte mein Sohn sich so richtig daran ausleben, während Ben  gestreichelt und gefüttert wurde.
Zum nächsten Deutschlandspiel gingen wir in eine Kneipe, dort saß meine  Nachbarschaft und sah sich das Spiel bei Schwenkbraten und Bratwurst an. Wir  haben uns dazu gesetzt, Ben legte sich brav neben mich. Wieder große Leckerli  Gabe und zum Abschluss an seinen Lieblingsbach, wo er sich auch gleich  reinlegte.
So gut vorbereitet ging es beim nächsten Deutschlandspiel in die Stadt, zu  einem public viewing. Es war sehr warm und fand in einem abgedunkeltem Raum  statt, welcher an sich schon eine neue Erfahrung war. Die Moderation lief über  eine große Anlage und war sehr laut eingestellt. Immer wieder wurde die  Lautstärke geändert. Es gab dort viele Menschen die alle konzentriert auf den  riesigen Bildschirm sahen, sitzend auf Stühlen, stehend an Tischen und wir  mittendrin.
Anfangs bin ich mehrmals mit ihm durchgegangen, von einem Ausgang zum  nächsten mit Pausen. Nachdem er dies ohne Stress meisterte und mich schon  automatisch zum Ausgang führte, habe ich zwischen Stühlen und stehenden Menschen  Sitz und Platz geübt – Menschen die ihn locken zu ignorieren – begrüßen nur mit  Erlaubnis. Einige haben ihn unerwartet angefasst, oder sind erschrocken. Ben  blieb freundlich und locker.
Bei allem habe ich mich zur Sicherheit mit auf den Boden gehockt, da ich  nicht wollte, dass er unbeabsichtigte negative Erfahrungen macht. Damit ich mich  voll auf Ben konzentrieren konnte, hat meine Tochter die Fotos gemacht.
Nachdem er ausgiebig getrunken hatte, sind wir spazieren gegangen und haben  gespielt. Zu Hause angekommen, bekam er einen leckeren Knochen, legte sich  zufrieden in seinen Korb und verarbeitete alles in einem wohlverdienten  Schlaf.
Beim nächsten Spiel sind wir auch wieder dabei, das nächste Mal versuchen  wir einen Platz zu ergattern und ruhiges Liegen-bleiben in der Menschenmenge zu  üben.
Head-Assistenzhundetrainerin Tania Hinrichs mit Azubi  Ben
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