Auch nach der 20. Woche geht die Sozialisierung weiter, nicht mehr jeden Tag wie in der Welpenzeit, aber 2-3 Mal pro Woche steht sie weiterhin auf dem Plan. Für dieses Mal hatte ich ein kleines Kunstatelier ausgesucht, um mit ihr die Standards zu üben. Ich hatte keine Zweifel, dasss Ylvi weiß, wie sie sich zu benehmen hat, zumindest in den Geschäften hatte sie sich in den letzten Monaten, mit Ausnahme von ein paar pubertären Anflügen, unauffällig und ruhig verhalten.
Bei der Führung stellte sich raus, dass der Künstler (ich hätte es ahnen müssen) ein ziemlicher Freigeist war, von der anti-autoritären Schiene, und als er Ylvi sah, meinte er sofort „Leinen Sie sie doch ab, sie soll sich hier ganz frei und ungezwungen bewegen können!“ Als ich 3 Minuten später zu Ylvi rübersah – sie hatte einen Blumentopf angekaut, Staub von wer-weiß-wo im Gesicht und wollte sich gerade ranmachen, den Mülleimer zu durchwühlen – wusste ich, dass ich nie wieder einen pubertierenden Azubi in einem öffentlichen Gebäude ableinen würde.. 😉
Head Assistenzhundtrainerin Annika Frellesen