Urlaubstag Nummer 7 begann für mich mit Teppich putzen (an der Stelle vielen Dank an das Hotel in Kopenhagen für das Verständnis – Fünf Sterne für Hundefreundlichkeit! 🙂 ) und der tiefen Erkenntnis, warum Assistenzhund erst in den Dienst gehen dürfen, wenn sie kastriert oder sterilisiert sind 😉 Ylvis Bio-Uhr hatte beschlossen, sie ausgerechnet im Ausland-Urlaub das erste Mal läufig werden zu lassen.. Nachdem ich raus gefunden hatte, wie die dänische Bezeichnung für das Höschen ist, das sie während ihrer Läufigkeit braucht, suchten wir eine Tierhandlung und statteten sie aus.
Ylvis Begeisterung über das neue Accessoire hielt sich in Grenzen, sie ließ es aber brav an. Irritierter war sie über die vielen dänischen Rüden, die sie quasi über Nacht verzaubert hatte und die ich jetzt ständig von ihr fernhalten musste. Besonders Assistenzhunde sollten nicht lernen (müssen), dass sie erst in Ruhe gelassen werden, wenn sie schon knurren oder sogar schnappen, der Trainer muss Schutz geben, sodass sie garnicht erst in die Situation kommen, sich wehren zu müssen. Umso mehr genoss sie jetzt Ruhezeiten auf dem Hotelzimmer und Kuschelstunden, denn wie so viele Hündinnen war auch sie in der Zeit noch „schmusiger“ und anhänglicher als sonst 🙂
Sie wollte trotzdem dabei sein, Städte-Trips, Restaurants, Cafe´s, Parks, Geschäfte, Häfen und ich muss sagen – sie hat sich super geschlagen – jeden Tag neue Orte, Wanderungen, viele verschiedene Menschen, Busse, Züge, Hunde und andere Tiere – ihre Sozialisierungsphase im Schnelldurchlauf. Fazit: Ihre späteren Partner dürfen gerne reisefreudig sein 🙂
Annika Frellesen Head-Assistenzhundtrainerin