Trainingstipps

Hier finden Sie in Kürze Trainingstipps.

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Wissenschaftliches

Hier werden Sie in Kürze mehr über die wissenschaftliche Hintergründe im Assistenzhunde-Bereich erfahren.

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Erfahrungen

Hier werden Sie in Kürze interessante Erfahrungen rund um die Assistenzhundeausbildung finden.

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Bitte lächeln!

Blindenführhundazubi Higgins war am 21.1.14 im Freiburger „Dog Studio“. Der Fotograf Christian Hanner hat sich hier auf die Fotografie von Hunden spezialisiert. Labradorwelpe Higgins war zum Zeitpunkt des Shootings gerade 14 Wochen alt. Bei unserer Ankunft durfte er sich erstmal umsehen, natürlich hat der Kleine dabei als erstes die Näpfe von Studiohund Amor aufgespürt und dessen Kuschelfell beschlagnahmt.

Für unsere Vorbereitungen interessierte er sich kaum, aber dann wurde es spannend. Da Higgins das neue Gesicht des Deutschen Assistenzhunde-Zentrums werden sollte gab es bereits genaue Anweisungen für die Fotomotive. Vorher bekam Higgins die Gelegenheit, sich an das Blitzen und die Geräusche zu gewöhnen, was  ihn nicht besonders störte. Und dann konnte es losgehen. Der kleine Labrador sollte vor verschiedenen Hintergründen posieren, mal zusammen mit dem Rollstuhl, beim Apportieren oder mit seinem späteren Arbeitsmittel, dem Blindenführhundgeschirr. Anfangs war er sehr aktiv und musste immer wieder motiviert werden, mal einen Moment an einer Stelle zu bleiben, damit der Fotograf überhaupt die Gelegenheit bekam, ein schönes Foto zu machen. Still sitzen macht dem kleinen Wirbelwind aber natürlich nicht besonders viel Spaß.

Nachdem alles im Kasten war bekam er zur Belohnung eine Kaustange, die er knabberte, während wir die besten Fotos aussuchten und erkundete danach noch ein bisschen das Studio.

Das Shooting hat viel Spaß gemacht und obwohl Higgins so viel in Bewegung war hatten wir am Ende einige sehr schöne Fotos, mit denen Higgins in Zukunft das Deutsche Assistenzhunde-Zentrum vertritt.

 

Head Assistenzhundtrainerin Sarah Buchholz vom Deutschen Assistenzhunde-Zentrum

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Veränderungen brauchen Mut

Ich glaube, dass Mut die wichtigste Eigenschaft der Menschen ist und Risiken eingegangen werden müssen, um wirklich etwas verändern zu können.

Das Deutsche Assistenzhunde-Zentrum hat für viele Assistenzhundarten Pionierarbeit geleistet. Pionier zu sein bedeutet Mut zu haben und Risiken einzugehen. Ein Pionier strebt nicht nach Macht, Geld oder Anerkennung. Ihm geht es nur um eine Veränderung. Um wirklich etwas verändern zu können, zählt einzig der Wunsch, eine bestehende Situation zum Positiven zu ändern – selbstlos und für die Sache. Pioniere müssen bereit sein etwas zu riskieren und zu investieren, auch wenn am Ende nichts dabei herauskommt.

Als ich angefangen habe, Diabetikerwarnhunde auszubilden, kannte niemand in Deutschland Diabetikerwarnhunde. Die meisten Journalisten und Hundetrainer konnten in den ersten Monaten nicht glauben, dass es wirklich Hunde gibt, die Diabetiker frühzeitig vor Unterzuckerungen und Überzuckerungen warnen können. Häufig wurde der Diabetikerwarnhund in die Schublade Esoterik gesteckt und ich wurde täglich gefragt, ob ich denn wirklich die Wahrheit sagen würde, dass Hunde so etwas können würden .
Hätte ich damals keinen Mut gehabt, die Vision, auch Diabetikern in Deutschland helfen zu können, voranzutreiben, wäre es am Einfachsten gewesen, aufzugeben. Ich musste mich nicht mehr selber überzeugen – ich wusste, dass mein Diabetikerwarnhund Finn mir jeden Tag das Leben rettete. Mir konnte es egal sein, was andere Menschen glaubten.
Stattdessen wurde ich nicht müde immer und immer wieder zu erklären, wie Hunde eine Unterzuckerung bemerkten. Überzeugen ließen sich die Menschen dann, als sie mit ihren eigenen Augen sahen, wenn Finn mich warnte. Niemand kann mehr Zweifel haben, der einmal einen Diabetikerwarnhund in Aktion gesehen hat.
Heute ist dies längst Vergangenheit. Vergessen scheint, dass der Diabetikerwarnhund einmal nicht wie selbstverständlich zu den Assistenzhunden gehörte. Aber bis hierhin war es ein langer Weg der Pionierarbeit, mit viel Mut, Einsatz und Engagement. Darüber schwebte immer das Risiko, dass der Diabetikerwarnhund vielleicht nicht als Assistenzhund anerkannt und seine besondere Hilfe nicht gewürdigt wird.

Wenn Sie darüber nachdenken, ob Sie einen Assistenzhund in Ihr Leben lassen, stellt dies eine Veränderung dar. Jede Veränderung bedarf Mut. Die meisten Menschen verharren selbst in den unglücklichsten oder eingefahrensten Umständen oder Beziehungen, aus Angst vor Veränderung. Das ist verständlich: Man muss etwas riskieren und kann

  • entweder, die bisherige Situation zum Positiven ändern
  • oder, die Situation nicht verbessern oder gar verschlechtern.

Seien Sie mutig! Nur so haben Sie die Chance etwas für Ihr Leben zu verändern.

Wenn Klienten, denen wir mit einem Assistenzhund helfen konnten, wie neulich, zu uns sagen „Sie sind die Engel auf Erden“ oder mit einem zwinkernden Auge kundtun „Sie sind die Mutter Theresas der Diabetikerwarnhunde“, weiß ich, dass wir vom Deutschen Assistenzhunde-Zentrum das Richtige machen!

Ab heute werden Sie an dieser Stelle regelmäßig das Webtagebuch der Assistenzhundtrainer und Assistenzhunde des Deutschen Assistenzhunde-Zentrums lesen können.
Team und Klienten des Deutschen Assistenzhunde-Zentrums gewähren Ihnen einen Einblick in die Arbeit des Deutschen Assistenzhunde-Zentrums und den Alltag mit einem Assistenzhund.

Luca Barrett
Geschäftsführerin Deutsches Assistenzhunde-Zentrum

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